TURBINENRADKONTUR
Neben den
Strömungsquerschnitt hat auch der Durchgangsquerschnitt am Radeintritt
Einfluß auf das Verhalten der Turbine. Durch das Bearbeiten der Radkontur
(Verschieden Radkontoren bei gleichem Raddurchmesser) wird dieser
Querschnitt und dadurch der Ladedruck beeinflußt. mit der Vergösserung der
Kontur nimmt der Strömungsquerschnitt der Turbine zu.
Die Kennzeichnung erfolgt
durch einstellige Zahlen
ABSTIMMUNG
Die Abstimmung des Verdichterrad- und Turbinenraddurchmesser
ist für den Gesamtwirkungsgrad von hoher Bedeutung.
LAGERUNG
Da der Turbolader
eine Lebensdauer wie der Motor erreichen sollte ist die Lagerung bestehend
aus dem Lagergehäuse, den Radial-, und Axiallagern der Ölversorgung und
ggf. der Wasserkühlung ein wichtiger Bestandteil des Turboladers. Zur
Lagerung der Welle welche bis ca. 300
000 Umdrehungen pro Minute dreht werden hauptsächlich
Gleitlagerungen engesetzt.
LAGERGEHÄUSE
Turbinen- und verdichterseitig eingesetzte feststehende Kolbenringe welche
sich in einer Nut auf der Läuferwelle befinden dichten den
Lagergehäuseölraum zur Luft- und Abgasseite hin ab. Die berührungslose Art
der Dichtung (Labyrinthdichtung) erschwert eine Ölleckage und durch die
vielen Umlenkungen wird bewirkt, dass nur geringe Abgasmengen in das
Kurbelgehäuse gelangen.
Im
Standardfall weist das Lagergehäuse keine zusätzliche Kühlung auf. Mit
einem Hitzeschild sowie einer thermischen Entkoppelung des heißen
Turbinengehäuses vom Lagergehäuse und geeigneter konstruktiver Maßnahmen
am Lagergehäuse selbst lassen sich die Temperaturen auf unkritische Werte
senken.
Für
Abgasturbolader oberhalb von 850 Grad Celsius gibt es wassergekühlte
Lagergehäuse.
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