TURBINENLEISTUNG
Bei gleichen
Turbinen, Turbinengehäusen und Turbinenrad nimmt die Turbinenleistung
durch höhere Motordrehzahlen (mehr Aufstau vor der Turbine) oder durch
höhere Abgastemperatur (höherer Energiegehalt des Abgases) zu.
TURBINENGEHÄUSE
Turbinengehäuse sind hohen
Temperaturen ausgesetzt und sind daher aus Werkstoffen hergestellt die
ausreichend temperaturbeständig sind. Die Werkstoffe der Turbinengehäuse
sind nach Temperaturfestigkeit gestaffelt von Grauguß mit Kugelgraphit
GGG40 (bis 680 Grad) über GGG NiCrSi (bis 970 Grad) bis zu GX40 GrNiSi
(bis 1050) Grad.
Die Kennzeichnung am
erfolgt durch Buchstaben.
Bei PKW
- Abgasturboladern werden in der Regel einflutige Turbinengehäuse
verwendet. Wegen des großen Drehzahlbereiches der PKW-Motoren ist jedoch
eine Regelung des Abgasturboladers erforderlich.
Die Kennzeichnung am
erfolgt durch einstellige Zahlen.
HALSQUERSCHNITT
Durch den
Halsquerschnitt (freier Strömungsquerschnitt) wird das Aufstauverhalten
der Turbine bestimmt. Kleinerer Halsquerschnitt bedeutet mehr Aufstau und
höhere Druckverhältnisse und dadurch mehr Turbinenleistung. Durch die
Änderung (Wechsel) des Turbinengehäuses wird der Strömungsquerschnitt und
der Ladedruck geändert. Durch die Vielzahl der Turbinengehäuse kann in
weiten Bereichen variiert werden.
Die Kennzeichnung erfolgt
durch ein- oder zweistellige Zahlen
TURBINENRAD
Turbinenräder
sind wie Turbinengehäuse ebenfalls hohen Temperaturen ausgesetzt und sind
daher aus Werkstoffen hergestellt welche eine Ausreichende Festigkeit
bieten.
Hier werden hauptsächlich
GMR 235 (bis 850 Grad) und Inconel 713 (bis 100 Grad) verwendet bei
Temperaturen über 1000 Grad werden höherwertige Nickelbasislegierungen
eingesetzt.
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