Die TESTFAHRTEN
Die Zeiten der ersten Testfahrten als Vorausauto bei Rallyes in Österreich, Deutschland und
Schweden ließen die Konkurrenz erstmals aufhorchen. Sämtliche anderen
Fabrikate fuhren mit 2 Liter Motoren während der Audi Motor 2,2 Liter
hatte.
Dieser Vorteil kann jedoch bei der Homologation durch die FIA schnell wieder
zum Nachteil werden. Die offizielle Leistungsdaten des
SMS S2 in der
Gruppe N 248 PS, in der Gruppe A 295 PS klingen im Vergleich zu den
Angaben der Konkurrenz sehr nach Understatement.
VORTEILE und NACHTEILE S2 gegenüber der
Konkurrenz:
VORTEILE: Größerer Hubraum, besseres Fahrwerk -
hauptsächlich längere Antriebswellen damit sind längere Federwege auf
Schotter und Feldwegen möglich um die Kraft in Vortrieb umzusetzen, sehr
stabile Grundkonstruktion des Audis von Haus aus um auf Eselspfaden nicht
zu zerbrechen.
Zusätzlich in der Gruppe A:
Dort können sehr viele
Motorbauteile, Fahrwerk, Bremsen und die Antriebseinheit vom erprobten S1
übernommen werden.
NACHTEILE: Die zu kleinen Bremsen vorne und hinten
in der Gruppe N, der schwerste Motor mit seiner Einbaulage, der damit die
Neigung zum Untersteuern weitgehend unterstützt.
Die HOMOLOGATION:
Die SMS S2 der Gruppe A, N wurden der
FIA am 01.01.1993 zur Homologation vorgeführt. In den Homologation Papieren
A5467
und N5467
entpuppte sich der größere Motor bei der FIA
als Nachteil, da der S2 nun
nicht nur 80 KG Mehrgewicht gegenüber der Konkurrenz herumzuschleppen hatte,
sondern auch den gleichen Air Restrictor (38mm)
vorgeschrieben bekam.
Die 80kg Mehrgewicht betreffen insbesondere die
Gruppe N Fahrzeuge wo die
Bremsscheiben weitgehend Original sein müssen.
Die Rallye WELTMEISTERSCHAFT:
Da Audi sich als Hersteller
nicht in
die Weltmeisterschaft eingeschrieben hatte gab es damit auch keine Punkte
für die Marken WM.
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