Dieses Spektrum multipliziert sich um die Fahrversuche mit den wichtigsten
verschiedenen Reifenfabrikaten und dann nochmals mal zwei, nämlich beladen
und unbeladen.
Denn nicht nur eine andere Reifengröße kann das Fahrverhalten entscheidend
verändern.
Auch je nach Fabrikat gibt es seitens der
Hersteller Philosophien, die sie ihren Produkten bei der Entwicklung in
die Wiege legen. Der eine ist im Grenzbereich harmlos und läßt sich von
der gesteigerten Fahrdynamik durch ein Sportfahrwerk kaum beeindrucken,
der nächste ist schon in Kombination mit einem Serienfahrwerk im
Grenzbereich eher tückisch oder zeigt ganz einfach Eigenschaften die ein
härteres Fahrwerk nochmals verstärkt.
All dies berücksichtigt, wie gesagt, der verantwortungsvolle Entwickler
bzw. Hersteller von Sportfahrwerken.
Die oberste Prämisse sollte bei allen gleich sein, nämlich die gute
Fahrbarkeit im Grenzbereich. Egal bei welchem Antriebskonzept sollte auch
ein gutes Sportfahrwerk leicht untersteuernd ausgelegt sein. Das ist für
den weniger versierten Fahrer eher leichter zu beherrschen, natürlich
gerade bei nasser Fahrbahn.
In Extremsituationen wie z.B. Lastwechseln sollte ein Sportfahrwerk im
Zweifel ein "narrensicheres" Fahrverhalten aufweisen. Denken Sie hier an
die unbewußt zu flott angegangene Ausfahrt nach einer längeren
Autobahnfahrt mit hoher Geschwindigkeit.
Das Ergebnis einer Fahrwerksentwicklung richtet sich ausschließlich nach
dem Aufwand der bei Konstruktion und Fahrversuch betrieben wurde.
Zu einer aufwendigen Entwicklung gehört neben der "manpower" natürlich
eine Menge know how und noch viel mehr Erfahrung.
Viele Autobesitzer, die es einmal mit
Billigprodukten versucht haben, kehren zu den teureren namhaften
Qualitätsprodukten zurück. Hier gibt es neben der besseren
Leistungsfähigkeit des Fahrwerks auch entsprechende Garantieleistungen des
Herstellers und die obligatorische TÜV- Abnahme.
Das macht neben dem Fahrverhalten auch noch den Käufer sicher.
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